Jörihorn (2.844 m) – Traumhafte Abfahrten und Powder im Davoser Flüelatal

Das Jörihorn im Davoser Flüelatal ist ein ideales Ziel für erfahrene Skitourengeher, die sowohl Powder- als auch Firnbedingungen genießen möchten. Dank der Nord-Süd-Ausrichtung der Hänge bietet das Gelände perfekte Voraussetzungen für unterschiedliche Schneeverhältnisse. Mit einer grandiosen Aussicht und einem abwechslungsreichen Gelände ist diese Tour ein echtes Highlight für alle, die alpine Herausforderungen und unberührte Abfahrten lieben.

Routenbeschreibung

1. Start am Gasthaus Tschuggen (1.937 m)
   Die Tour beginnt am Gasthaus Tschuggen, einem beliebten Ausgangspunkt im Flüelatal. Von hier aus folgt die Route zunächst der Flüelapassstraße in Richtung Wägerhus. Am Rossboden auf 2.160 m, etwa 300 Meter vor dem Wägerhus, biegt man links ins offene Gelände ab und nimmt Kurs in östlicher, später in nördlicher Richtung auf das Jörihorn.
2. Anstieg über die Hänge zum Jörihorn (2.844 m)
   Der Anstieg ab Rossboden führt durch Gelände mit einer moderaten Steilheit von maximal 30°. Die Hänge sind ideal für den Aufstieg und bieten unterwegs immer wieder spektakuläre Ausblicke auf das Flüela Schwarzhorn und Wisshorn. Der letzte Abschnitt führt über den Westgrat zum Gipfel und erfordert je nach Schneeverhältnissen eine solide Spitzkehrentechnik und alpine Erfahrung.
3. Gipfel des Jörihorns
   Der Gipfel des Jörihorns belohnt mit einem beeindruckenden Blick auf das abgelegene Vereinatal, ein Ziel für Touren, die meist hohe Anforderungen an die Kondition stellen. Die Panoramasicht über das Flüelatal und die umliegenden Berge ist atemberaubend und macht die Anstrengung des Aufstiegs mehr als wett.

Abfahrtsmöglichkeiten

1. Nordabfahrt ins Tschuggentälli
   Die Abfahrt erfolgt etwas unterhalb des Gipfels auf der Nordseite ins Tschuggentälli. Diese Passage ist technisch anspruchsvoll, mit Hangneigungen von etwa 35°. Für fortgeschrittene Skifahrer bieten die Steilhänge links der Aufstiegsspur (Skiers-left) Neigungen bis zu 40°, während rechts (Skiers-right) gemässigtere Hänge für eine kontrollierte Abfahrt sorgen.
2. Rückweg durch das Tschuggentälli
   Im Tschuggentälli angekommen, folgt man dem Talboden westwärts zurück zum Gasthaus Tschuggen. Die besten Schneebedingungen und das angenehmste Skigelände befinden sich auf der linken Talseite. Diese Route durch das weite Tal bietet eine entspannte und landschaftlich beeindruckende Rückkehr zum Ausgangspunkt.

Tourendetails

• Höhenmeter: ca. 900 hm
• Strecke: ca. 10 km
• Steilheit: Anstieg bis max. 30°, Abfahrt in der Nordflanke bis 35°–40°
• Zeitbedarf: ca. 4–5 Stunden für die gesamte Tour

Highlights und Fazit

• Abwechslungsreiche Abfahrtsmöglichkeiten: Die Nordhänge und das Gelände im Tschuggentälli bieten ein ideales Terrain für Skifahrer, die sowohl Steilhänge als auch gemäßigtere Abfahrtsvarianten genießen möchten.
• Unvergleichliche Aussicht: Das Jörihorn bietet eine fantastische Aussicht über das Flüelatal und das abgelegene Vereinatal – perfekt für alle, die die alpine Einsamkeit schätzen.
• Ideales Powder- und Firngelände: Durch die Nord-Süd-Ausrichtung des Geländes sind sowohl Powder- als auch Firnbedingungen möglich, was die Tour besonders vielseitig macht.

Sicherheitshinweise

• Lawinengefahr: Die Nordhänge und die steileren Passagen der Abfahrt erfordern eine sorgfältige Lawinenlagebeurteilung und fundierte Kenntnisse in Lawinentechnik.
• Alpine Erfahrung und sichere Sichtverhältnisse: Die Tour sollte nur bei stabilen Schneeverhältnissen und guter Sicht durchgeführt werden, um die Sicherheit im freien Gelände zu gewährleisten.

Zusammenfassung

Die Skitour auf das Jörihorn ist eine anspruchsvolle, aber lohnende Tour im Davoser Flüelatal. Mit ihren abwechslungsreichen Aufstiegs- und Abfahrtsrouten, spektakulären Aussichten und hervorragenden Schneebedingungen bietet sie alles, was das Skitourengeher-Herz begehrt. Ein absolutes Muss für alle, die unberührtes alpines Gelände und ein besonderes Freeride-Erlebnis suchen.

Herrliche Ausblicke gibt’s auf die umliegenden Berggipfel wie das Flüela Schwarzhorn und Wisshorn.