Eppzirler- und Kuhjochscharten (2.250 m) – Traumhafte Powderkare im Karwendel

Die Eppzirler- und Kuhjochscharten im Karwendelgebirge sind ein wahres Eldorado für Skitourengeher, die unberührten Pulverschnee und atemberaubende Natur erleben möchten. Mit erstklassigen Schneebedingungen, steilen Kare und spektakulären Felsformationen bieten diese Scharten ein unvergleichliches Skitourenerlebnis. Die langen Abfahrten in tief verschneiten Kare, gesäumt von den charakteristischen Felsen des Karwendels, machen diese Tour zu einem Highlight für erfahrene Skitourengeher.

Routenbeschreibung – Eppzirler- und Kuhjochscharten

1. Startpunkt in Giessenbach und Zustieg zur Eppzirler Alm
   Die Tour beginnt am Bahnhof von Giessenbach (1.030 m), wo ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Von hier geht es taleinwärts in den Eppzirler Kessel, der tief verschneit und majestätisch von schroffen Felsen umrahmt ist. Der Zustieg führt über eine lange, gemächliche Strecke bis zur Eppzirler Alm (1.600 m), was eine gute Möglichkeit bietet, sich für die anstehenden steileren Passagen einzulaufen.
2. Aufstieg zu den Kuhjoch- und Eppzirler Scharten
   Ab der Eppzirler Alm wird das Gelände zunehmend steiler, und der Aufstieg erfordert eine gute Kondition. Über das steile Kar geht es weiter bis zu den beiden Scharten: der Kuhjochscharte und der Eppzirler Scharte, die jeweils auf etwa 2.250 m liegen. Das Gelände ist technisch anspruchsvoll, und Spitzkehrentechnik ist auf den letzten Metern gefragt. Der Anstieg wird jedoch durch die grandiose Aussicht auf die umliegenden Gipfel und das tief verschneite Karwendelgebirge belohnt.
3. Abfahrt durch die Powderkare
   Die Abfahrten bieten unzählige Möglichkeiten: Von den Scharten kann man seine Lines frei durch die weiten Kare und Rinnen ziehen, die mit traumhaftem Pulverschnee bedeckt sind. Die breiten, schotterreisenartigen Hänge ermöglichen breite Schwünge und sind ideal für Freeride-Fans, die Biglines und Jumps genießen wollen. Die umliegenden Felsformationen, die wie „Zuckerbäcker“-Kreationen aussehen, machen die Abfahrt zu einem visuellen Erlebnis.
4. Variantenmöglichkeiten
   Es gibt viele Alternativen und Varianten: Zum Beispiel kann man statt der Eppzirler Scharte eine Scharte weiter oben nehmen oder im Bereich der Kuhjochscharte Skiers-left in den benachbarten Kessel einfahren. Am Ende laufen alle Abfahrtsrouten im Kessel wieder bei der Eppzirler Alm zusammen, was Flexibilität und Vielfalt bei der Abfahrt ermöglicht.

Tourendetails

• Höhenmeter: ca. 1.680 hm
• Strecke: ca. 21 km
• Steilheit: Hänge und Rinnen bis 35°
• Zeitbedarf: ca. 6 Stunden für die gesamte Tour

Highlights und Fazit

• Erstklassiger Pulverschnee: Die windgeschützte Lage der Kessel und Scharten sorgt oft für tiefen Pulverschnee, der das Herz jedes Skitourengehers höher schlagen lässt.
• Spektakuläre Landschaft: Die schroffen Felsen und weitläufigen Kare bieten eine traumhafte Kulisse und erinnern an Bilderbuchlandschaften.
• Vielfältige Abfahrtsoptionen: Die Eppzirler- und Kuhjochscharten bieten eine Vielzahl an Varianten, die für Abwechslung und Freiheit bei der Linienwahl sorgen.

Sicherheitshinweise

• Lawinenlage und Wetterbedingungen prüfen: Die steilen Kesselhänge und Rinnen erfordern eine genaue Einschätzung der Lawinenlage und sichere Schneeverhältnisse.
• Ausrüstung und Erfahrung notwendig: Diese Tour ist nur für erfahrene Skitourengeher geeignet, die über die notwendige Ausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde) und alpines Know-how verfügen.

Zusammenfassung

Die Skitour zu den Eppzirler- und Kuhjochscharten im Karwendelgebirge ist ein Traum für Freerider und Skitourengeher, die steile Kare und unberührten Pulverschnee suchen. Die grandiose Naturkulisse, die Freiheit der weitläufigen Hänge und die zahlreichen Abfahrtsoptionen machen diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis im Karwendel – ein echtes Skitouren-Highlight, das die Herzen aller Powder-Fans höherschlagen lässt.

• sh. auch die Touren auf die Reitherspitze und die Seekarspitze.