Gran Paradiso, Skihochtour

Gran Paradiso (4.061 m) – Skihochtouren Klassiker der Westalpen

Der Gran Paradiso ist der einzige vollständig in Italien gelegene Viertausender und gilt als eine der schönsten Skitouren der Alpen. Die Tour führt durch den gleichnamigen Nationalpark und ist besonders im Frühling sehr beliebt, wenn die Bedingungen auf den Gletschern ideal sind. Sie bietet sowohl eine großartige landschaftliche Kulisse als auch ein relativ einfaches, technisch nicht allzu schwieriges Skitourenerlebnis, das auch ambitionierte Skitouren-Anfänger meistern können.

Route und Ablauf

Die Tour auf den Gran Paradiso wird meist in zwei Tagen unternommen. Hier ist ein typischer Ablauf:

Gran Paradiso (4.061 m)

Tag 1: Aufstieg zur Rifugio Vittorio Emanuele II (2.735 m)

  • Startpunkt: Pont im Valsavarenche (ca. 1.960 m)
  • Aufstieg: 800 Höhenmeter, ca. 2–3 Stunden
  • Beschreibung: Vom Parkplatz in Pont führt ein gut präparierter Weg durch das Tal und anschließend durch lichten Wald. Der Weg führt steil bergauf bis zur Rifugio Vittorio Emanuele II, der meist genutzten Hütte für die Besteigung des Gran Paradiso. Die Hütte liegt auf 2.735 m und bietet gemütliche Übernachtungsmöglichkeiten.
  • Alternative: Manche Tourengeher nutzen die Rifugio Chabod (2.710 m) auf der Nordseite des Gipfels als Ausgangspunkt.

Tag 2: Aufstieg zum Gipfel des Gran Paradiso

  • Aufstieg: 1.326 Höhenmeter, ca. 4–5 Stunden
  • Abstieg: 2.126 Höhenmeter, ca. 2–3 Stunden
  • Beschreibung:
    • Der Aufstieg beginnt frühmorgens, um die besten Bedingungen auf dem Gletscher zu nutzen. Von der Rifugio Vittorio Emanuele II führt die Route zunächst über flache Hänge, die allmählich steiler werden.
    • Der Gran Paradiso-Gletscher (Ghiacciaio del Gran Paradiso) wird überquert, wobei der Weg in Serpentinen aufsteigt. Es ist wichtig, auf Spalten zu achten, daher empfiehlt sich den Gurt anzulegen.
    • Auf ca. 3.800 m wird der Weg steiler, bevor der finale Anstieg über eine felsige Kletterpassage (ca. UIAA I) erfolgt. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz und zur Madonna-Statue sind eine kleine Kletterei und bieten eine atemberaubende Aussicht.

Abfahrt

  • Abfahrt: Die Abfahrt erfolgt über die Aufstiegsroute. Bei guten Schneeverhältnissen wartet eine lange, genussvolle Abfahrt durch weite Gletscherhänge und später durch das Tal zurück nach Pont. Die Abfahrt ist technisch relativ einfach, aber lang und erfordert Ausdauer.
  • Alternative Route: Es gibt auch die Möglichkeit, über den Ghiacciaio di Laveciau in Richtung der Rifugio Chabod abzusteigen und so eine Rundtour zu machen.

Schwierigkeitsgrad

  • Höhenmeter: 2.126 m (an zwei Tagen)
  • Schwierigkeit: Mittelschwere Skitour. Der Gletscheraufstieg erfordert Erfahrung im Umgang mit Steigeisen und der Sicherung in Seilschaften. Die letzte Kletterpassage auf den Gipfel ist einfach (UIAA I), aber erfordert Trittsicherheit.
  • Technische Anforderungen: Grundlegende Gletschererfahrung und gute Kondition sind erforderlich, jedoch keine extremen technischen Kenntnisse.

Beste Zeit

  • Zeitraum: Die beste Zeit für die Skitour auf den Gran Paradiso ist von März bis Mai. Im Frühjahr bieten die Gletscher die sichersten und stabilsten Bedingungen.

Landschaft und Aussicht

Die Tour bietet atemberaubende Ausblicke auf die Westalpen, darunter der Mont Blanc, das Matterhorn und das Monte-Rosa-Massiv. Der Gran Paradiso selbst ist ein fantastischer Aussichtsberg mit weiten, offenen Gletschern und unberührter Natur im Herzen des Gran Paradiso Nationalparks.

Fazit Skihochtour zum Grand Paradiso

Die Skitour auf den Gran Paradiso ist ein wahrer Klassiker der Westalpen. Sie bietet eine perfekte Kombination aus technischer Herausforderung, landschaftlicher Schönheit und Gipfelerlebnis. Der Gran Paradiso ist für ambitionierte Skitourengeher ein absolutes Highlight und ein idealer Einstieg in die Welt der Viertausender. Die Route ist in der Powder Map eingezeichnet.

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