Das Rinerhorn ist ein Freeride-Juwel in Davos, bekannt für seine windgeschützten Waldabfahrten und vielfältigen Hänge. Ob bei starkem Schneefall oder klarem Wetter – das Rinerhorn bietet mit seinen zahlreichen Varianten eine aufregende Spielwiese für Freerider. Dieser Guide stellt die besten Abfahrten vor und zeigt, wie man das Rinerhorn optimal erkundet.
Freeride-Varianten am Rinerhorn
Waldabfahrten und Almwiesen
Die Waldabfahrten im Bereich der Rinerhorn Gondel sind ideal bei schlechter Sicht und starkem Schneefall. Der dichte Baumbestand sorgt für gute Orientierung und bietet bei LWS 4 eine sichere Option:
- Waldabfahrten westlich des Juonli-Lifts: Von der Talstation des Juonli-Lifts gibt es mehrere Waldschneisen direkt am Lift und unterhalb der Gondel. Auch die Almwiesen westlich der Gondel laden zu spaßigen Abfahrten ein. Mit moderaten Neigungen von bis zu 30° bieten sie viel Raum für kreative Lines.
Freie Hänge und Gratabfahrten
Die obersten Sektionen des Rinerhorns bieten weitläufige Hänge und traumhafte Abfahrten entlang des Grats:
- Nüllischgrat-Abfahrt: Die offenen Westhänge des Leidbachtobels erreicht man von der Nülli-Bergstation, indem man ein kurzes Stück Richtung Westen abfährt und auf den Grat aufsteigt. Die Abfahrt in den Leidbachtobel bietet beeindruckende Weitblicke und eine Neigung von ca. 35°, ideal für lange Schwünge.
- Marchhüreli-Abfahrt ins Sertigtal: Vom Nülli-Lift führt ein kurzer Aufstieg (ca. 80 hm) zum Grat und eröffnet Zugang zu den ostseitigen Hängen ins Sertigtal. Mit maximal 30–35° sind diese Hänge etwas steiler und bieten eine epische Abfahrt durch offenes Gelände. Wer sich weiter rechts hält, erreicht direkt die Bushaltestelle im Tal.
Steile Rinnen und Couloirs
Für erfahrene Freerider gibt es am Leidbachhorn steilere Abfahrten und Couloirs, die technisch anspruchsvoll sind und nur bei stabilen Bedingungen gefahren werden sollten:
- Leidbachhorn West-Couloir: Ein kurzer Anstieg von der Nülli-Bergstation führt über den Leidbachhorn-Grat zur Westseite, wo eine steile Rinne und ein breiter Hang mit einer Neigung von 40–45° ins Leidbachtobel warten.
- Leidbachhorn Nord-Couloir: Wer den Grat bis zum Hauptgipfel folgt, trifft auf die Nordseite des Leidbachhorns mit einem klassischen Couloir, das direkt ins Sertigtal führt und bei guten Bedingungen eine epische Abfahrt bietet.
Technische Details
- Startpunkt: Talstation Rinerhorn Gondel, Davos Glaris
- Höhenbereich: 1.500 m – 2.500 m
- Ausrichtung der Hänge: Nord, West und Ost
- Neigungswinkel:
- Waldabfahrten: max. 30°
- Freie Hänge im Bereich des Juonli-Lifts: ca. 25–30°, max. 35°
- Nüllischgrat (Leidbachtobel): ca. 35°, gelegentlich steiler
- Marchhüreli ins Sertigtal: Einstieg ca. 35°, weiter unten bis 30–35°
- Couloirs am Leidbachhorn: 40–45°
- Liftzugänge: Rinerhornbahn Gondel, Juonli-Lift, Nüllischgrat-Schlepper
Anstiege und DropIns
- Juonli-Lift: Von hier aus lassen sich Hänge links und rechts des Lifts befahren.
- Nüllischgrat: Ein paar Meter abwärts oder entlang des Ziehwegs Richtung Westen erreicht man die freien Hänge im Leidbachtobel sowie die nördlichen Abfahrten Richtung Nüllischgrat-Schlepplift.
- Marchhüreli: Ab der Bergstation des Nülli-Lifts führt ein kurzer Aufstieg Richtung Osten zu den freien Hängen ins Sertigtal. Bei viel Neuschnee empfiehlt sich das Auffellen, um den Grat problemlos zu erreichen.
Orientierung und Sicherheit
Das Rinerhorn bietet dank Wald und breitem Gelände bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen viele Abfahrtsmöglichkeiten. Dennoch sollte man stets die Lawinengefahr im Blick behalten, insbesondere im steileren Gelände. Für die Navigation eignet sich die OsmAnd App, die mit Offline-Karten und nützlichen POIs in der Region Davos-Klosters ausgestattet ist.
Fazit
Das Rinerhorn ist mehr als nur eine Ausweichmöglichkeit an Downdays – es bietet abwechslungsreiche Hänge und spannende Freeride-Lines. Die Kombination aus Waldabfahrten, freien Hängen und steilen Rinnen macht es zu einem beliebten Ziel für lokale Freerider und Besucher gleichermaßen.
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