Der Zwieselbacher Rosskogel im Sellraintal ist ein Geheimtipp für Freerider im Früh- und Hochwinter, der sowohl spannende Nord- und Osthänge als auch unverspurten Powder im eiskalten Kraspestal bietet. Die steilen Hänge, Rinnen und Felskanten in diesem Gebiet bieten die perfekte Spielwiese für erfahrene Skifahrer und Snowboarder. Sobald im Frühjahr die Firnverhältnisse sicher sind, zieht der Gipfel zusätzlich Skitourengeher an, die die beeindruckende Aussicht genießen möchten.
Tourenbeschreibung zum Zwieselbacher Rosskogel
Die Tour startet im kleinen Weiler Haggen im Sellraintal und führt entlang einer Forststraße Richtung Süden ins Kraspestal. Nach dem Aufstieg über den Kraspesferner wartet am Gipfel ein beeindruckendes Panorama auf die umliegende Bergwelt.
Aufstieg
- Vom Start bis ins Kraspestal: Vom Weiler Haggen (1.640 m) folgt man der Forststraße etwa 3 km Richtung Süden bis zur ersten Engstelle im Tal. Diese wird östlich des Baches in steilen Spitzkehren überwunden oder alternativ westseitig über eine längere Forststraße umgangen.
- Durch das Kraspestal: Im Talgrund des eiskalten Kraspestals geht es weiter, vorbei an einer Engstelle auf 2.400 m und einem steileren Abschnitt, bevor man auf ca. 2.850 m den Kraspesferner erreicht.
- Gipfelaufstieg zum Zwieselbacher Rosskogel: Ab dem Kraspesferner führt der Weg über sanft geneigten Schnee zum Gipfel des Zwieselbacher Rosskogels (3.080 m). Im Früh- und Hochwinter wird oft der gegenüberliegende Skigipfel bevorzugt, der einen windgeschützten Rastplatz bietet.
Abfahrtsvarianten
Die Abfahrt vom Zwieselbacher Rosskogel bietet vielfältige Möglichkeiten für Freerider:
- Kraspesferner und Steilstufe: Die Abfahrt beginnt über den Kraspesferner und die markante Steilstufe, bevor man auf ca. 2.700 m in das Variantengelände unterhalb der Kraspesspitze abbiegt.
- Powderhänge und Rinnen: Das Variantengelände umfasst steile Hänge bis zu 40° sowie Rinnen und Mulden, die sich perfekt zum Freeriden eignen. Felsdurchsetztes Gelände und breite Powderhänge sorgen für ein abwechslungsreiches Abfahrtserlebnis bis auf etwa 2.100 m, wo man wieder auf die Aufstiegsspur trifft.
- Rundtour vom Kühtai aus: Eine alternative Rundtour startet in Kühtai und führt über die Kraspesspitze, mit Abfahrt durch die Osthänge des Kraspestals.
Anforderungen und Sicherheit
Die Tour zum Zwieselbacher Rosskogel ist technisch und konditionell anspruchsvoll und setzt Lawinenausrüstung und alpine Erfahrung voraus. Bei starken Schneefällen und hoher Lawinengefahr ist Vorsicht geboten, da das Gelände exponiert ist. Eine sorgfältige Planung und aktuelle Informationen über die Lawinenlage sind entscheidend.
Technische Details
- Startpunkt: Haggen, Sellraintal
- Höhenmeter: ca. 1.450 m
- Distanz: ca. 17 km (gesamt)
- Schwierigkeit: Anspruchsvoll, nur für erfahrene Freerider und Skitourengeher
- Ausrichtung der Hänge: Nord- und Ostseite
- Beste Zeit: Früh- bis Hochwinter und Frühjahr bei Firnverhältnissen
- Parken: Einige Parkplätze im Weiler Haggen, am Ende der Straße
Fazit
Der Zwieselbacher Rosskogel ist ein abwechslungsreiches Freeride-Gebiet für Individualisten, die auf der Suche nach unverspurtem Powder und herausfordernden Hängen sind. Im Hochwinter bieten die Nord- und Osthänge im Kraspestal ruhige Abfahrten in spektakulärer Natur, während die sichere Firnschicht im Frühjahr eine Rundtour mit unvergesslicher Aussicht ermöglicht.
sh. auch Kraspesspitze wie hier beschrieben.
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