Monte Tamaro, Lago Maggiore, Wallis-View

Monte Tamaro, grandiose Trails mit vielen Varianten und Shuttle-Möglichkeit

Der Monte Tamaro ist ein beliebtes Ziel für Mountainbiker und bietet grandiose Trails mit vielen Varianten. Die Strecken bieten eine perfekte Kombination aus schnellen Passagen und technischen Herausforderungen, die das Herz eines jeden Mountainbikers höher schlagen lassen.

Der Monte Tamaro bietet auch eine Shuttle-Möglichkeit, die es ermöglicht, Kraft und Ausdauer zu schonen und mehr Zeit auf den Trails zu verbringen. Dies ist besonders nützlich für diejenigen, die viele Varianten ausprobieren möchten oder die die anspruchsvolleren Trails befahren möchten.

Der Monte Tamaro ist wohl einer der variantenreichsten Trail-Berge am Lago Maggiore, denn schier endlose Lines erstrecken sich vom oder knapp unterhalb des Gipfels in alle Himmelsrichtungen. Die Trails sind dabei abwechslungsreich und warten sowohl mit flowigen Passagen hoch überm Lago Maggiore, als auch mit knackigen hardcore Mulattieras runter ins Tal auf.

Neben einer gigantischen Aussicht sowohl zum Lago Maggiore als auch zum Luganer See glaubt man an klaren Tagen, man stehe direkt im Wallis, denn der Monte Rosa beeindruckt mit seiner gigantischen Ost-Flanke bereits beim morgendlichen Anstieg zum Gipfel.

Die Touren lassen sich auch gut mit der gegenüber liegenden Cima di Medeglia und den Gambarogno Trails verbinden. Zusammen mit den Monte Lema Trails ergibt sich eine grandiose und vor allem aussichtsreiche Tagestour.

Rifugio Tamaro (1.900 m), Techflow und grobe Mulattieras

Charakteristik: Gleich vorweg, der Gipfel des Monte Tamaro lohnt für die meisten nur wegen der Aussicht, denn Trail zurück ist hardcore. Der weitaus schönere Trail verläuft vom Sattel des Monte Tamaro auf dessen Südseite mit Blick zum Luganer See. Als traumhaft flowige, aber ausgesetzte Hangquerung mit ein paar Spitzkehren hat man Zeit, sich mental auf den folgenden Mulattiera vorzubereiten. Teils flowig, teils technisch stark verblockt mit Stein-und Felseinlagen wechselt der Mulattiera ständig sein Gesicht, so dass einem garantiert nicht langweilig wird.
Uphill: Hier startet man am Parkplatz der Seilbahn (480 m) auf dem Radweg Richtung Norden, bis an der Passhöhe Monte Ceneri (558 m) der anspruchsvolle Uphill beginnt. Der Uphill bis zur Mittelstation enthält mehrere Rampen, die um die 20% Steigung aufweisen. Im Anschluss geht’s dann eher gemütlich in angenehmer Steigung hoch zur Alp Foppa (1.400 m). Hier zweigt der offizielle Foppa Nord Trail ab, der einen wieder zur Seilbahn bringt. Es geht jedoch noch weiter hoch, gut fahrbar bis ca. 1.600 m. Danach wird’s recht grob und steil, die letzten 300 hm zum Rifugio Tamaro (1.900 m) schiebt man besser. Für Seeblicke zum Lago Maggiore muss man den Gipfel besteigen (1.961 m).
Downhill: Gleich hinterm Rifugio startet der Trail (S2), es geht gleich zur Sache, denn mehrere Felsstufen (S3) fordern, bevor es in eine schottrige Spitzkehren-Traverse (S1/S2 mit S3 Kehren) auf der Südseite des Monte Tamaro geht. Es fliesst recht flowig hinab, vorbei an einem Wasserkraftwerk bis ins Tal des Cusella Flusses (1.200 m). Es folgt eine Forststrasse, die auf der Höhe langsam in eine Trail (S2) übergeht. An einem Rustico auf ca. 1.000 m geht der Trail dann in einen alten Mulattiera (S2/S3) über. Mit wechselnden Untergründen, gepflastert, grob steinig bis zu felsig verblockt geht’s im Rodeo Stil bis runter nach Sigirino (440 m). Radwege und Nebenstrassen führen zurück zum Parkplatz.
Hinweise: Die Seilbahn nimmt Bikes mit, es ist empfehlenswert wegen der Rampen zumindest bis zur Mittelstation zu shutteln. Das Rifugio Tamaro sollte inzwischen geöffnet sein.
Gesamtstrecke: ca. 1.400 hm, 30 km, 90% Trailanteil im DH; zu Beginn Techflow auf Schotter (S2), durchsetzt von ein paar Felsstufen und Spitzkehren (S3), sowie Flowpassagen (S1/S2) und zu guter letzt ein harter Mulattiera mit wechselnden Untergründen, steinig, felsig und wurzelig verblockte Pfade im Bereich S2/S3.
Bilder und GPX-Track:

Monte Tamaro (1.961 m) – Carbontrail Kombi, 16 km Trailabfahrt vom Feinsten

Charakteristik: Wahrscheinlich eine der längsten und imposantesten Trailabfahrten am ganzen Lago Maggiore mit spektakulärem Start direkt am Monte Tamaro Gipfel. Grandioses Trail-Erlebnis!
Uphill: Am besten startet man die Tour am Strandbad in Magadino am Nordende des Lago Maggiores und fährt ab Quartino über die alte Römerstrasse hoch zum Monte Ceneri. Weiter dann mit der Monte Tamaro Seilbahn, da die Teerstrasse bis zur Mittelstation ewig steil ist. Von der Seilbahn sind es ca. 300 hm bis zum Rifugio Tamaro auf groben Karrenwegen, wo man schon eine gute Übersetzung braucht, wenn man den durchfahren will.
Downhill: Hinter dem Rifugio geht`s noch ein paar Meter hoch, dann startet schon der erste DH und führt bis zum Sattel unterhalb des Monte Tamaro. Gute Biker schultern das Bike und tragen es die 130 hm zum Gipfel hoch. Der bessere Trail ist der zurück zum Sattel und der folgende Trailabschnitt ist ausserordentlich schön. Er führt mit einem kurzen Gegenanstieg bis zum Bassa di Montoia. Nun geht’s westseitig auf schönen, flowigen Trails weiter bis zu Passstrasse, über die man nach einem 200 hm Anstieg zur Alpe die Neggia mit gleichnahmigem Rifugio gelangt. Dort startet der Carbon Trail zurück nach Magadino.
Gesamtstrecke: ca. 35 km / 2.300 hm, 1.100 hm können mit der Seilbahn zurückgelegt werden; ausserdem gibt’s ca. 300 hm Schiebe- und 130 hm Trageanteil, der Rest ist gut tretbar; die Trailschwierigkeit liegt meist bei S2, ein Abschnitt bei S3 mit einer S4 Stelle; der Carbontrail S1/S2; der Untergrund reicht von felsig verblockt über Schotter bis hin zu flowigem Wald- und Wiesenboden;
Bilder und GPX-Track:

Vom Monte Tamaro zum Monte Lema:

Dieser grandiose Trail-Klassiker startet wie bereits beschrieben am Monte Tamaro und führt aussichtsreich auf flowigen Trails immer am Grat bzw. sanft geneigten Bergrücken mit mehreren Gegenanstiegen über den Monte Gradiccioli, den Monte Pola und den Zottone bis zum Monte Lema, wo der Trail dann in die Fallinie einbiegt.

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