Die Skitour auf den Hocharn von Kolm Saigurn aus ist ein hochalpines Erlebnis, das auch ohne ausgeprägten Gletschereinsatz gut machbar ist. Der Hocharnkees-Gletscher ist auf dieser Route nur im oberen Abschnitt kurz zu überqueren, was die Tour ideal für erfahrene Skitourengeher macht, die sich den Gipfel in langen, weiten Hängen erschließen möchten.
Tourdaten Hocharn
- Ausgangspunkt: Kolm Saigurn (1.596 m)
- Gipfelhöhe: 3.254 m
- Höhenmeter: ca. 1.650 m
- Dauer: Aufstieg ca. 4-5 Stunden, Abfahrt ca. 1,5-2 Stunden
- Schwierigkeit: Mittel bis schwer – hohe Kondition und sicheres Skifahren im offenen Gelände erforderlich
- Gefahrenhinweis: Hochalpine Tour mit minimalem Gletscheranteil, Lawinenausrüstung und alpine Erfahrung notwendig
Route zum Hocharn
- Start in Kolm Saigurn:
Vom Naturfreundehaus oder Ammererhof in Kolm Saigurn geht es zunächst entlang eines markierten Weges südlich ins Tauerntal hinein. Der Weg steigt sanft an und wird nach einiger Zeit steiler, bis man in etwa 2.500 m Höhe die offeneren Hänge des Hocharn erreicht. - Aufstieg über weite Hänge zum Hocharnkees:
Der Aufstieg führt über gleichmäßig geneigte, breite Hänge, die häufig gute Schneeverhältnisse bieten. Die Route bleibt im freien Gelände und erfordert nur geringe Orientierung, da das Gelände gut überschaubar ist. Kurz unterhalb des Gipfels beginnt der kleine Hocharnkees-Gletscher, der auf den letzten Metern betreten wird. - Gipfelaufstieg:
Der Hocharnkees ist auf dieser Route nur minimal zu beachten und umfasst lediglich die letzten Meter des Aufstiegs. Hier ist meist eine gute Schneedecke vorhanden, und die Spaltengefahr ist gering. Dennoch ist ein kurzes Seil und Steigeisen bei harten Verhältnissen ratsam, falls der Gletscher vereist ist. - Gipfel des Hocharn:
Am Gipfel erwartet einen ein beeindruckender Panoramablick auf die Hohen Tauern und bekannte Gipfel wie den Großglockner und den Sonnblick. Der Hocharn bietet eine perfekte Kulisse für eine Gipfelrast und Fotostopp. - Abfahrt:
Die Abfahrt folgt weitgehend der Aufstiegsroute. Die langen, offenen Hänge bieten viel Raum für weite Schwünge und sind oft schneesicher. Durch die lange Abfahrt bis ins Tauerntal ist die Route besonders bei Pulverschnee oder Firn ein Genuss.
Beste Bedingungen
Diese Route ist besonders empfehlenswert im Frühjahr, wenn sich die Lawinenlage entspannt und Firnschnee auf den Südhängen die Abfahrt zu einem Genuss macht.
Ausrüstungstipps:
- Lawinenausrüstung (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel)
- Gute Kondition und Sicherheit im offenen Gelände sind erforderlich
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